Avengers Endgame SPOILER Review!!!

SPOILER!!! SPOILER!!! SPOILER!!!

 

Genug Warnung? Okay! Denn ich möchte hier über alles reden, was im Film passiert ist - Einerseits, weil ich nicht weiß, wie ich über den Film reden soll ohne zu spoilern und das hier auch irgendwie gar nicht möchte. AB hier wird also nur weitergelesen, wenn man den Film schon gesehen hat!

 

Um ehrlich zu sein weiß ich absolut nicht, wo man in dieser Review anfangen soll, doch ich versuche es trotzdem. Anfangen werde ich mit einer kleiner Analyse der Hauptcharaktere und erklären, was ich an ihnen mochte und nicht mochte, einschließlich mit dem, was mit ihnen innerhalb des Films passiert.

Danach werde ich die 3 Akte des Films durchgehen und auch hier meine Pros und Cons nennen und dazu ein bisschen was sagen, danach kommt dann das Fazit. Zwar habe ich noch einige Ideen, was sonst noch so hier drinnen landen könnte, doch da das meist über eine Review hinausgeht, dürft ihr euch einfach auf noch mehr Endgame Content freuen - Nun aber viel Spaß mit der Review:

 

 

Die Hauptcharaktere:

 

Iron Man: Mit Tony Stark begann die Infinity Saga und mit ihm sollte sie auch enden. Gerade innerhalb des 1. Akts des Films war Tony mir dabei eher unsymphatisch, doch das war auch gut so. Denn zu sehen, wie dieser Charakter durch den Infinity War zuerst gebrochen ist und dann erstmals nicht mehr nur an die Welt denkt, sondern an Pepper und seine nun geborene Tochter, war das beste, was sie mit diesem Charakter machen konnten, um ihn für diesen Film in die richtige Position zu bringen. Zu sehen wie er sich doch wieder aufrappelt und auf eine emotionale (Zeit-)Reise geht hat einfach bewegt und gerade die Szene zwischen ihm und seinem Vater hat dann für Emotionen gesorgt. Am emotionalsten war jedoch eindeutig seine finale Szene, mit der prägenden Satz "Ich bin Iron Man", dem tragen eine eigenen Infinity Gauntlet, dem Fingerschnipp und dann seinem Tod im Beisein von Pepper, Peter und all den anderen Helden. Innerhalb dieses Films wurde mit Tony Stark alles richtig gemacht und wieder einmal definiert was ein Held, wenn auch mit eigenem Konflikt ist. Ich, als jemand der Iron Man nicht unbedingt als einen seiner Lieblingshelden ansieht, bin nach diesem Film absolut von dem Helden überzeugt. Einfach großartig.

Captain America: In Infinity War hatte Cap leider eine doch sehr kleine Rolle und umso mehr habe ich mich nun gefreut, dass er in diesem Film absolut scheinen konnte. Im 1. Akt war er, alleine aufgrund seines Optimismus, der für mich am ehesten zugängliche Charakter, was den Weg für den ganzen Film geebnet hat. In Akt 2 hat man dann gesehen, dass die Russo Brüder eben mit Captain America angefangen haben und so auch während der Zeitreise schöne Winter Soldier Easter Eggs eingebaut haben, allen voran mit Auftritten von Crossbones und Pierce, auf die Cap auch gut reagiert hat. Wie lässt sich das steigern? Mjolnir in den Händen von Cap? Einige finden sicher, dass das hier mehr Fanservice und Out of Nowhere war (vermutlich weil Cap seinen letzten großen Auftritt vor 3 Jahren hatte), doch ich wurde in der Szene einfach mitgerissen und war unglaublich beeindruckt. Wie kann man das nun noch toppen? Mit einem passenden Ende! Und hier fand ich es gut, dass man nicht den zwang gesehen hat Cap umzubringen, sondern ihm sein passendes Ende gegeben hat, Falcon (und sicher auch Bucky) nun das Erbe des Captain antreten und Old Man Cap nun vielleicht noch als Nebenfigur auftreten kann. Auch hier war der Charakter meiner Ansicht nach perfekt umgesetzt.

Professor Hulk: Kommen wir tatsächlich mal zu einer Figur, die ich ein bisschen kritisieren muss. Mit Age of Ultron, Ragnarök und Infinity War waren Hulk und Banner Jahre auf einer emotionalen Reise. Pay-Off dafür war nun, dass wir die Entwicklung zu Professor Hulk nie persönlich sehen durften, sondern ziemlich schnell diesen Charakter zu sehen bekommen haben. Das war fand ich auch erstmal sehr gewöhnungsbedürftig, wobei es mich am Ende des Films nicht mehr gestört hat. Sagen wir einfach, dass ich bei diesem Charakter eher gemischter Meinung war, doch zumindest ist seine Story nun ja nicht beendet und ich bin gespannt, was noch aus Professor Hulk gemacht wird - Denn er braucht definitiv noch Momente, in denen er glänzen kann.

Thor: Der wahrscheinlich riskanteste Charakter des Films bezüglich seiner Entwicklung, doch auch einmal etwas anderes zu versuchen ist das, was ich auch von diesen Filmen erwarte. Ob man gerade den Comedy-Faktor hier in der Menge gebraucht hätte weiß ich nicht (abgesehen von der Korg und Miek Szene), doch für mich war Thor in diesem Film nur in den Szenen mit Frigga und im Finalen Kampf tatsächlich ernst zunehmen und das fand ich dann doch ein wenig schade. Seine Aufgaben nun an Valkyrie abzugeben und erstmal mit den Guardians zu gehen ist denke ich aber die richtige Richtung für die Zukunft und ich freue mich auf die neuen Abenteuer.

Black Widow: Zweifelsfrei kann ich hier sagen, dass das Black Widows beste Performance in allen bisherigen Filmen war. Angefangen hat das schon mit ihren Post-Snap Szenen, die bewiesen haben, wie wichtig Black Widow für die Avengers und die Welt ist. Am eindrucksvollsten war aber natürlich ihr großes Finale auf Vormir, ihr Kampf mit Hawkeye und wie sie bereit ist zu Rettung aller dieses Opfer zu bringen. Tatsächlich war diese Szene für mich erstmal jedoch nur zweitrangig emotional, da ich mir doch dachte, dass sie irgendwie zurückkommen wird - Naja, falsch gedacht. Doch hier den Mut zu haben konsequent zu sein hat mich beeindruckt und ich hoffe, dass sich der Tod hier positiv und nicht negativ auf den Black Widow Origin Film auswirken wird. Ich war auf jeden Fall absolut begeistert von diesem Charakter, hoffe noch mehr von ihr und Budapest zu erfahren und gebe hier gerne einen Daumen nach oben.

Hawkeye: Das war Hawkeyes Film, zumindest im Verhältnis zu den bisherigen Filmen. Er startet den Film und zeigt uns jemanden, der alles verliert, der den wahrscheinlich dunkelsten Pfad wählt, um mit dem Snap klarzukommen. Alleine das hat ihn schon wertvoll für den Film gemacht, doch dann hat er auch noch eine Vielzahl an Szenen, in denen er wirklich glänzen kann und zeigt, dass es eben nicht überflüssig ist. Auf diese Weise bin ich absolut gespannt auf die Hawkeye Serie und hoffe, dass wir bald auch mal ein "Tick, Tick, Boom" von ihm zu hören bekommen.

War Machine: Rhodey war nun nie in der ersten Reihe und um ganz ehrlich zu sein, hat sich das hier auch nicht sonderlich geändert. Rhodey war eben da, hatte die Szenen die für ihn notwendig war und das war es dann eben auch. Da er aber sicher auch nochmal im MCU vorkommen wird kann ich das verzeihen, wobei ich mir eine War Machine Buster Rüstung Szene nun doch gewünscht hätte.

Ant-Man: Dieser Held war im Infinity War noch abwesend, dafür hatte er in diesem Film eine Schlüsselrolle. zwar hat seine Bedeutung mit jedem Akt ein wenig abgenommen, doch das eben zum Wohl der anderen Helden und da er nie ganz im Hintergrund war, war ich mit Ant-Man hier auch voll und ganz zufrieden. Seine Reunion mit Wasp und das Ant-Man 1970 Easter Egg hat zudem auch dafür gesorgt, dass der Film für Ant-Man Fans einige kleine Highlights bereit hält.

Rocket Raccoon: Hier war ich erstmal ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir mit Nebulas Rückkehr und der Tatsache, dass alle Guardians weg sind, mehr Emotionen von Rocket gewünscht, als nur eine kurze Trauerszene, die viel zu schnell wieder weggeschnitten war. Nach dem Zeitsprung dann wieder einen lustigen Rocket zu zeigen und die Avengers darüber scherzen zu lassen, dass er ein Waschbär ist, fand ich wirklich gut und nach den ersten 20 Minuten war Rocket für mich auch ein absoluter Lieblingscharakter des Films, was ihm so ziemlich eine 1- anstelle einer 1 einfährt.

Nebula: Erneut einer meiner Lieblingscharaktere in dem Film, wenn nicht sogar der Lieblingscharakter. Seit Vol.2 hat Nebula eine große Reise hinter sich und nun ihre Vol.1 Version im direkten Kontrast zu sehen und zu sehen wie sie nun die ist, die auf Gamora zugeht und sie überzeugt hat mich noch einmal mehr zu einem Nebula Fan werden lassen, als ich zuvor schon war. Das sie für den Plot des Films so wichtig war hat mich doch sehr überrascht und ich freue mich einfach so sehr, sie als festes Guardains Mitglied in Vol.3 sehen zu dürfen!

Thanos: Der bislang wahrscheinlich beste Marvel Schurke hat in diesem Film ordentlich einbüßen müssen. Damit meine ich nicht die ersten 20 Minuten, denn zu sehen wie Thanos gesiegt hat, die Steine zerstört hat und nun geköpft wird, war meiner Ansicht nach kein unpassendes Ende für diesen Thanos. Kritischer zu sehen ist da eher sein jüngeres Ich, welches von dem selbsternannten "Friedensbringer" hier immer mehr zu Tyrannen wird. Viele Stimmen sagen, Thanos wäre damit ruiniert, doch ich kann zumindest damit legen - Denn als psychisch stabilsten habe ich Thanos nun von Anfang an nicht gesehen. Aber natürlich trotzdem: Im Verhältnis zum Infinity War war Thanos hier einfach deutlich schwächer.

Alle anderen: Wenn ich hier jetzt etwas zu jedem Charakter schreiben würde, dann würden mir sicher die Hände abfallen. Tatsache ist: Die Gesnappten sind wieder da und hatten einen mega Auftritt, Nebenfiguren aus vorherigen Filmen von Pepper bis Valkyrie hatten ihre Momente, um zu scheinen und die Cameos waren Atemberaubend. Von keiner dieser Figuren habe ich in diesem Film viel erwartet und doch habe ich einiges bekommen - Perfekt.

 

 

Die Handlung

 

1. Akt: Post-Snap und auf dem Weg zur Zeitreise

Für eine MCU Film war der Anfang des Films verhältnismäßig langsam, was aber sicher nicht heißt, dass er nicht unterhaltsam war. Man hat sich Zeit genommen, um die Infinity War Auswirkungen klar zu machen und das hätte ich mir, z.B. bei Rocket auch noch mehr gewünscht. Emotionale Szenen haben diesen Akt wunderbar gemacht und so sehr ich die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor auch liebe, letzteres hätte hier doch in ein paar Momenten runtergeschraubt werden können, da möchte ich ganz ehrlich sein. Doch ab dem Punkt, wo Tony schließlich die Lösung zum Zeitreisen entwickelt und auch ordentlich erklärt wird, wie es funktioniert, sodass wir nicht nur noch Zeitreisechaos im MCU haben, war ich wieder voll und ganz mit an Bord und dass bis zum Ende des Films, wie es eben auch sein sollte.

 

2. Akt: Zeitreisen in vergangene Filme

Wie kann man besser Jahre an Filmen ehren, als diese zu besuchen? Das dachten sich wohl auch die Russos und haben im 2. Akt ordentlich Nostalgie einfließen lassen. Fangen wir mal an mit der Schlacht von New York. Noch einmal zu sehen wie die Helden sich einst vereint haben war ein großartiger Moment, doch ich hatte zuerst Angst, dass man uns hier nun einfach nur nochmal die Schlacht um NY zeigt. Zum Glück ist das aber nicht passiert und man hat sich die Zeit genommen, ein bisschen bis nach dem Kampf zu warten und hier ordentliche Momente für Cap Fans zu geben: Eine neue Fahrstuhlszene, SHIELD/Hydra Charaktere, die wir nie gedacht hätten wieder zu sehen und sogar einen Cap vs. Cap Kampf. Das alles, während Hulk versucht den Time Stone von der Ancient One zu bekommen, die auch wieder in diesem Film großartig war und Doctor Strange Fans hat Freude haben lassen. Während Time und Mind Stone nun schon sicher sind, hat der Tesseract jedoch die zusätzliche 1970er Zeitreise für Tony und Steve benötigt, die für beide Figuren eine absolut entscheidende und emotionale Szene war. Ähnlich war auch Thors Szene mit Frigga, die sogar dem bislang schwächstem MCU Film Tribut zollt und Rhodey und Nebula hatten ebenso einen schönen Moment mit der Eröffnungsszene aus Guardians Vol.1. Doch dann gab es natürlich noch Vormir und den Soul Stone, die wahrscheinlich emotionalste Szene dieses Aktes, bei der jeder von Anfang an wusste, dass ein Avenger es nicht schaffen würde. Wo man mitfiebern konnte und nie wusste, wann nun der Finale Schlag gesetzt ist, der zeigt, wer sich nun opfert und wer nicht. Insgesamt hat der 2. Akt damit schon einmal einen draufgesetzt und auch wenn es sicher einige Fragen zu einigen Zeitreisepunkten geben wird, bleibe ich mir einfach mal sicher, dass zukünftige Filme oder Kommentare von Marvels Seite da noch etwas klären werden.

 

3. Akt: Snaps und das große Finale

Mit der jungen Version von Thanos auf dem Vormarsch, arbeiten die Avengers an dem Snap, der alle zurückbringen soll und dann kommt alles zusammen: Thor, Cap und Iron Man gegen Thanos, während die anderen Avengers alles tun, um die Mission zu beenden. Während des Kampfes habe ich hier nur gestaunt und als Cap dann Mjolnir halten konnte, war ich auch einfach nur beeindruckt und nicht enttäuscht, wie es ja auch manch andere waren. Doch mein absolutes Highlight des Films, der Moment der nicht mehr Comicbuch hätte sein können, mein Lieblingsmoment im MCU war, als man Sams Stimme gehört hat, das "Achtung Links", wie alle Helden, die Asen, die Magier, Wakandas Armee und wer da sonst noch drinnen war das Schlachtfeld betreten haben, zu dem unverwechselbaren Avengers Theme und schließlich Captain America, der endlich sagen darf: "Avengers: Sammeln!". Hier hatte ich tatsächlich Freudentränen in den Augen, war über die ganze Schlachtszene hinweg gespannt und war emotional absolut dabei, als nun Iron Man sein heroisches Ende gefunden hat. Dann ging es aber natürlich noch weiter, mit der Zukunft des MCU, mit den verbleibenden, um Iron Man trauernden Helden, mit Thor an der Seite der Guardians und Vakyrie als seiner Nachfolgerin, mit Clint und Wanda, mit Peter wieder an seiner Schule und Sam als neuem Captain, während Steve endlich sein Happy End bekommen hat und die Geschichte des Helden nun seinen perfekten Abschluss finden konnte. Und gerade hier war ich so oft berührt und mit Tränen in den Augen, dass ich wusste, was für ein Erfolg dieser Film war. Dann keine End Crédit Scene zu bekommen war das beste was passieren konnte, denn die Infinity Saga ist zu Ende. Und auch wenn wir noch Filme und eine ganz neue Saga bekommen, ein Teaser hätte hier eben einfach nicht gepasst.

 

 

Fazit

Endgame ist nicht perfekt, doch wann war jemals irgendwas, insbesondere ein Film perfekt. Das muss er auch nicht sein, doch ich kann zweifelsfrei sagen, dass ich diesen Film liebe. Ich liebe das MCU, ich liebe Zeitreisen und ich liebe riesige Helden Crossover. All das ist Endgame und sogar noch mehr, sodass der Film für mich ordentlich mit den Gaurdians Filmen um den ersten Platz meiner Lieblingsfilme ringt, SEHR dicht gefolgt vom Infinity War. Auf jeden Fall möchte ich den Film noch einmal im Kino sehen und mich dort begeistern lassen, bevor ich dann möglichst schnell die DVD kaufe und mir Zuhause den Atem berauben lasse. Ich bin begeistert!

 

 

 

Doch was ist eure Meinung? Ich hoffe euch hat diese ausführliche Review gefallen und für Diskussionen bin ich in den Kommentaren sehr offen ;D