Review: Deadpool 2 (SPOILER!)

Während Lego den exklusiven SDCC Western Deadpool vorstellt, habe ich mir gleich noch eine größere Dosis Deadpool gegeben und mir den zweiten Solofilm des Anti-Helden angeschaut. Dieser hat natürlich ein FSK16 Rating, weshalb ich auch am überlegen war, ob eine Review überhaupt angebracht ist. Da ich hier jedoch auch keine detailierten Gewaltbeschreibungen oder ähnliches mache halte ich die Review des Films doch für legitim - Nun aber genug gequatscht, viel Spaß ;)

 

 

Ein tiefgründiger Deadpool?

Kommen wir erst einmal zur großen Überraschung des Films: Die tiefgründige Botschaft des Films. Bei Deadpool rechnet man einfach mit zahlreichen Gags, die natürlich auch vorhanden waren. Aber auch wirklich emotionale Szenen wie Vanessas Todesszene zu haben oder die Momente in denen Deadpool später mit ihr spricht, kam für mich einfach unerwartet. Vielleicht ist es für mich gerade der Punkt, der Deadpool 2 stärker macht, als seinen Vorgänger, der bei diesem Teil bestenfalls an der Oberfläche gekratzt hat.

 

Was wäre der Film ohne Witze?

Bevor ich den Film gesehen habe war mein Gedanke, dass er nicht so gut werden kann wie Teil 1, gerade fokusiert auf den Humor. Schließlich hat Deadpool eine komplett neue Art von Humor auf die Leinwand gebracht und damit beeindruckt, doch wenn man es dann ein zweites Mal macht, kenne die Leute das eben schon. Doch hier hat man tatsächlich noch eine Schippe draufsetzen können. Running Gags für einzelne Charaktere, alte verbesserte Gags (Danke für den X-Men Cameo) und zahlreiche verüückte Neuerungen mache den Film einfach zu einer wunderbaren Erfahrung.

 

Die neuen Figuren

Wahrscheinlich wird das hier der längste Teil, wobei ich erstmal ein wenig enttäuschend starte. Die X-Force ist praktisch tot - Und das tut dem Film auch noch gut. Natürlich wäre eine große Actionsequenz mit allen cool gewesen, doch da ja noch ein X-Force Film ansteht, spart man sich das vielleicht. Domino als herausstechende Figur hat für mich bewiesen, dass Glück definitiv Kinotauglich ist und hat zumindest das Potential ein wirklich guter Charakter zu werden. Cable hingegen ist das schon jetzt, den er funktioniert innerhalb des Films auch als die Figur, die ich persönlich aus den Comics kenne und gerade das Hope Easter Egg hat mich besonders gefreut. Gehen wir nun mal auf die eher schurkische Seite. Fire Fist ist zwar am Ende nicht wirklich ein Schurke, doch ein Antagonist der Films, da man den Heimbesitzer da meiner ansicht nach nicht wirklich zählen kann. Für mich war Fire Fist ein wirklich spannender Charakter innerhalb dieser Story und hoffentlich wird er auch noch einmal auftauchen. Zum Schluss muss natürlich noch über Juggernaut gesprochen werden, dessen Überraschungsauftritt mir schon gespoilert wurde, aber mich trotzdem nicht gestört hat. Sein Auftritt war einfach wunderbar und da er auch von Ryan Reynolds gespielt wurde, macht es das alles gleich noch besser.

 

Die alten Figuren

Kommen wir zuerst zu den X-Men: Colossus und negasonic teenage Warhead sind zurück und haben Unterstüzung von Yukio. So ähnlich der Handlungsverlauf der Charaktere im verglich zu Teil 1 auch wirkt, am Ende hat gerade Colossus meiner Meinung nach eine nette Entwicklung durchgemacht. Bei Figuren wie Weasel, Blind Al und zumindest teilweise Dopinder fehlt diese große Entwicklung, doch sie sind eben Nebenfiguren, weshalb das auch funktioniert. Und zuletzt: Deadpool! Grandiose Entwicklung, grandioser Humor und damit als Charakter ansich so gut wie im ersten Teil, wenn eben auch manchmal etwas tiefgründiger.

 

End-Credit Scene

Nur ein paar kurze Worte: Wie cool war das denn!!!

 

Fazit:

Deadpool 2 ist eine wirklich gelungene Fortsetzung, die Fans des erste Deadpool Films sicher mitreißen wird, wenn eben auch in gelegentlicher Abwechslung zur tiefgründigeren großen "Familienstory".