Review: Avengers Infinity War (SPOILER!!)

SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER! SPOILER!

 

 

 

 

Endlich kann ich über Avengers: Infinity War reden :D

 

Doch wo soll ich anfangen? Erstmal werde ich mal vor dem Kino anfangen, wo ich mir zum Film des Jahres auch noch ein passendes Menü gegönnt habe, wobei ihr die nerdigen Extras auf meiner Instagram Seite (Clonerus) finden könnt. Nun tauchen wir aber mal ab in den Film und natürlich Spoiler!:

 

 

 

Zuerst einmal muss ich sagen, dass sich Avengers: Infinity War nicht wie ein 2 ½ Stunden Film anfühlt (im Gegensatz zu z.B. Batman V Superman), da einfach immer etwas passiert. Das hängt natürlich mit einer Vielzahl an Charakteren zusammen, aber auch wie gut die Regisseure es geschafft haben diesen Figuren ihre eigenen Story Arcs zu geben bzw. alle Helden auf 3 Storys aufzuteilen, auf welche ich nun einzeln einen Blick werfen möchte (auch wenn das nicht ganz ausreicht):

 

 

 

 

Team Iron Man:

 

Ebony Maw und Cull Obsidian greifen (wie auch schon im Lego Set gezeigt) das Sanctum Sanctorum an und so kämpfen Iron Man, Doctor Strange und Spider-Man Seite an Seite, um die Angreifer vom Time Stone fern zu halten. Die nächste Schlacht um New York funktioniert gut, doch es wird noch besser als das ganze ins Weltall verlagert wird und wir mehr Interaktion zwischen den Figuren sehen, wobei ich dann gerne noch Wong im Team gehabt hätte. Aus meiner Sicht funktioniert das Trio aber gut und es wird noch besser, als schließlich die Hälfte der Guardians auftauchen und damit noch ein paar weitere der aus meiner Sicht besten MCU Figuren aufeinander treffen. Dabei ist auch die Schlacht um Titan eine wirklich gute Kampfszene, die eine Teaminteraktion zeigt, wie man sie kaum besser hätte machen können. Dafür kann ich nur einen großen Daumen nach oben geben.

 

 

 

Team Cap

 

Oder eher Team Nomad? Uns wurde groß angekündigt, dass Captain Americas Verwandlung zu Nomad auch Konsequenzen haben wird, doch hier habe zumindest ich davon leider nicht so viel gesehen und das ist tatsächlich ein Punkt der mich ein wenig stört, wobei für 2 ½ Stunden natürlich genügend Figuren auf eine angemessene Screentime gekommen sind. Dieses Team beschützt den Mindstone in Visions Kopf und gerade die Romanze zwischen Vision und Scarlet Witch (welche ich gerade in den Comics unglaublich super finde) wird hier auf eine wunderbare Art gezeigt. Nomad, Black Widow und Falcon legen bei der Rettung der beiden dabei einen wirklich guten erste Auftritt hin, auch wenn sie später nicht mehr so viel zu tun bekommen. Auch Bruce Banner schließt sich hier dem Kampf an, jedoch nicht der Hulk – das wurde schon von einigen Stimmen als eine eher schwache Storyline gesehen, doch ich denke, dass die Hulk/Banner Story gerade im nächsten Film auf ihre Kosten kommt und auch so nicht schlecht war. Stimmung kommt hier auf jeden Fal auf, wenn es dann zur Schlacht um Wakanda kommt, wobei dank des Hypes um Black Panther das Kino bei mir auch mit der Pause davor einen guten Schnitt gemacht hat. Wakandas Figuren funktionieren hier auch, wobei ich hoffe, dass gerade Shuri und vielleicht auch M‘Baku hier beim nächsten Mal noch etwas mehr involviert sein werden. Insgesamt ist das hier das größte Team und damit vielleicht auch das, was noch am wenigsten auf seine Kosten kommt, doch es funktioniert trotzdem, auch wenn ich hier am ehesten meine Kritikpunkte setzen kann.

 

 

 

Team Thor

 

Komme wir zu meinem Lieblingsteam aus diesem Film. Zuerst einmal aber zu Thor, der am Anfang Loki und Heimdall serben sieht, durch die Hand von Thanos und seiner Black Order – das hat Thor eine wunderbare Motivation gegeben und das macht ihn auch von Anfang an interessant. Als er dann schließlich auf die Guardians trifft passt das, alleine schon wegen dem was „Thor Ragnarok“ (ja, habe ich imme rnoch nicht gesehen) mit der Figur gemacht hat – den Thor findet sich gut in die Comedy Art der Guardians ein, auch wenn dahinter ja meist eine ernsthafte Geschichte steckt. Schließlich gehen Thor, Rocket und Grott dann aber auf ihre Mission und dabei werden auch Rocket und Grott zu zwei meiner Lieblingsfiguren im Film (ich möchte dieses Lego Set haben!). Noch besser wird es für mich nur, als der Stormbreaker dann fertig ist und die Helden nun ein Teil der Schlacht von Wakanda werden, wo sie einen grandiosen Auftritt hinlegen. Und dem kann ich nur einen großen Daumen nach oben geben, wie auch Peter Dinklage als riesiger Zwerg Eitri.

 

 

 

Thanos der Hauptgegner

 

Wir kommen nicht daran vorbei auch ausführlich über den Schurken des Films zu sprechen. Thanos ist für mich der bislang beste MCU Schurke, da wurde in den letzten Jahren richtig geteasert. Auf einer merkwürdige Art versteht man Thanos und seine Absichten, man merk an einige Stellen (Gamora und der Soul Stone), dass der Titan eben auch Gefühle hat und er hat über den ganzen Film hinweg eine Entwicklung – so freue ich mich schon richtig auf den ersten MCU Roman, der sich ja mit Thanos Backstory beschäftigen soll.

 

 

 

Die Jagd nach den Infinity Steinen

 

Und wir bleiben gleich bei Thanos und seiner Jagd nach den Infinity Steinen. Zuerst einmal war ich sehr enttäuscht zu sehen, dass der Power Stone bereits in seinem Besitz ist und man uns nicht zumindest eine kleine Szene auf Xander zeigen konnte. Sollte das Nova Corpse nun nämlich komplett zerstört sein, wäre das doch der perfekte Einstieg oder Teaser für den Superhelden Nova gewesen, welcher durch den letzten Überlebenden des Nova Corpse (der auch schon in GotG) zu sehen war seine Kräfte erhält. Das ist hier ein wenig ungenutztes Potenzial, auch wenn ich bezweifle, dass sie es ungenutzt lassen werden.

 

Schließlich beginnt der Film mit dem Tesseract, dem Space Stone in Lokis Besitz und auch wenn mich hier ein wenig stört, dass wir nur wenig vom Kampf Asgard vs. Black Order sehen ist es ein unglaublich guter Auftritt von Thanos und seiner zweifelsfrei nicht schlechten Black Order, die auch zu den besten Schurken des MCU zählen sollten. Das Loki sich hier opfert ist ein grandioses Ende für den Gott des Schabernacks, auch wenn man natürlich nie weiß, ob es wirklich das Ende ist.

 

Der dritte Infinity Stein ist schließlich der Reality Stone und auch hier habe ich mir zuerst gewünscht mehr zu sehen, doch inzwischen bin ich froh, dass wir nicht gesehen haben wie Thanos den Stein bekommen hat. So hatten wir eine grandiose und unerwartete Wendung in der Szene, das Schicksal des Collectors ist für weitere Filme offen und wir kriegen eine unglaublich spannende Szene zwischen Star-Lord und Gamora.

 

Wo wir schon beim emotionalen sind, kommen wir zum Soul Stone. Erstmal war eine der absolut coolsten Überraschung des Films, dass der Red Skull aufgetaucht ist und nun zum Stone Keeper geworden ist. Zwar wäre es cool gewesen, wenn er sich Thanos angeschlossen hätte, doch der Auftritt war so schon eine schöne Sache. Doch dann erfahren wir, dass Thanos für den Soul Stone ein Opfer bringen muss und wie es viele schon vermuteten ist dies hier Gamora, was zu einem weiteren emotionalen Höhepunkt des Films geführt hat.

 

Nun sind nur noch die beiden Steine übrig, die von den Helden der Erde getragen werden und Doctor Stranges Time Stone ist als nächstes dran. Hier kommt es jedoch zu einem Punkt, der wahrscheinlich sehr entscheidend ist. Doctor Strang hat klar gemacht, dass er bereit ist Leben zu opfern um Thanos aufzuhalten. Nun ihm den Time Stone für Iron Man zu geben hat eine tiefere Bedeutung – der eine Ausgang der Geschichte in dem die Helden die Schlacht gewinnen – Das lässt meine Vorfreude auf den nächsten Film nur noch größer werden.

 

Der letzte Stein aber ist der Mind Stone. Zu sehen wie Scarlet Witch gezwungen ist Vision zu zerstören, um Thanos von seinem Sieg abzuhalten ist einfach eine der emotionalsten Szenen des Films. Doch schließlich nutzt Thanos den Time Stone um auch den Mind Stone in seinem Besitz zu bekommen und dann kommt es schließlich zu der legendären Fingerbewegung des Titanen.

 

 

 

Das Ende (des Films)

 

Innerhalb weniger Sekunden verschwindet die Hälfte des Universums, die Hälfte aller Helden. Doctor Strange, Black Panther, Spider-Man, Scarlet Witch, Falcon, White Wolf, Star-Lord, Drax, Mantis, Groot – nur um die wichtigsten Namen zu nennen. Natürlich ist jetzt schon klar, dass diese Helden nicht tot bleiben werden, es würde nicht in die Story des gesamten MCU passen und dem, was schon angekündigt ist. Trotzdem ist es aber emotional, da wir auch mit den Charakteren mitleiden, die natürlich noch da sind und oftmals ihre besten Freunde verloren haben. Dieser Cliffhanger ist bis nächstes Jahr wahrscheinlich kaum auszuhalten, doch auch da werde ich sicher wieder in einer der ersten Vorstellungen sitzen.

 

 

 

Die End Credit Scene

 

Nick Fury und Maria Hill sind wieder da – Und da sind sie wieder weg. Doch sie hinterlassen einen Teaser, der mir ein riesiges Grinsen aufs Gesicht gezaubert hat. Captain Marvel kommt und sie wird in Avengers 4 eine große Rolle spielen. Ich freue mich schon jetzt auf ihren Solofilm und auf alles, was noch danach kommt.

 

 

 

Fazit

 

Auch wenn ein Fazit ja nie etwas neues beinhalten sollte, muss ich es hier doch nochmal machen: Wer die bisherigen Filme des MCU aufmerksam verfolgt wird hier sowohl bei großen als auch bei kleinen Details auf seine Kosten kommen. Den so gut wie der Film es schafft alleine schon Kleinigkeiten einzubauen, geht er auch mit den großen Themen und Figuren um und das macht ihn für mich zu einem der besten, wenn nicht zu dem Besten Film des MCU.

 

 

 

 

Rating: 9,9/10

 

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Kommentare: 4
  • #1

    scarri (Montag, 30 April 2018 21:26)

    man muss auch dazu sagen dass es ziemlich überraschend ist dass alle sozusagen Gründer bzw ersten Avengers noch am Leben sind, na gut, bei Hawkeye wissen wir es nicht, aber Stark und Cap sind noch am Leben, wobei man bei den beiden am meisten vermutet hat dass diese sterben, dazu haben wir nur noch in etwa ein Drittel der Guardians, vielleicht auch nur ein Viertel mit Rocket und Nebula. Im Grunde wurden einfach fast alle Avengers Neuzugänge seit Age of Ultron getötet.

  • #2

    Clonerus (Dienstag, 01 Mai 2018 07:33)

    @Scarri
    Ich hätte auch damit gerechnet, dass wir einen der beiden verlieren. Es sind ja gerade viele Figuren gestorben, wo man sich alleine wegen der noch kommenden Solo Filme eigentlich klar war, dass nichts passieren wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer in Teil 4 wieder kommt und wer jetzt wirklich komplett gegangen ist. Aber dazu kommt bald auch ein Beitrag ;)

    P.S.: Hast du auch schon das Star Wars Minifiguren Projekt gesehen? Kannst du den SW Fans in den Hangouts auch gerne weiter empfehlen :P

  • #3

    scarri (Dienstag, 01 Mai 2018 17:40)

    in Avengers 4 wird mit großer Wahrscheinlichkeit Hawkeye wieder auftauchen, es sind nämlich schon Set-Fotos von ihm aufgetaucht auf denen er ein anderes Kostüm trägt, wir könnten also davon ausgehen dass auch seine Familie ausgelöscht wurde so weit ich gehört hab was dieser andere Alias bedeutet. evtl könnte es sogar möglich sein dass Loki zurückkehrt indem er sich in einen anderen Körper gerettet hat, so weit ich informiert bin war er ja auch in den Comics mal in dem Körper eines anderen oder einer anderen, ich denke das wäre ganz cool. Auf jeden Fall will man nach dem Film wissen wie es weiter geht denn so bleiben kanns ja wohl nicht.

    zu PS: jo, hab ich schon gesehen :P schade dass sowas nie erscheinen wird, aber könnte auch gut sein, nicht dass die schon wieder den Preis erhöhen.

  • #4

    Clonerus (Dienstag, 01 Mai 2018 20:19)

    @Scarri
    Damit schneidest du schon einige Dinge an, die ich dann auch im entsprechenden Post ansprechen wollte. Das Alias sollte SPOILER! Ronin sein, welchen er ja auch für eine gewisse Zeit in den Comics hat. Und bei Loki könnte ich mir vorstellen, dass er vielleicht als Frau zurückkehrt (auch aus den Comics), wobei das wie ich finde nicht unbedingt in Avengers 4 sein muss.

    Zu "Zu P.S.": Preiserhöhungen waren auf jeden Fall nicht Teil meiner Ideen. Aber wenn es eine Disney Serie mit akzeptablen Preisen schafft, dann ja vielleicht auch Star Wars.